Rosen und Popcorn zum Weltfrauentag in Walddorfhäslach
Am vergangenen Sonntag hieß es wieder: Film ab. In diesem Jahr wieder in der guten Stube der Gemeinde, in die Gemeindehalle.
Bei der Eröffnung erläuterte Vereinsvorsitzende Gabriele Armbruster die historische Entwicklung des Weltfrauentages, der seit 1911 am 8. März eingeführt wurde und in Deutschland begangen wird. Die Vereinten Nationen (UN) haben den Weltfrauentag 1977 als "Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden" ausgerufen. Weiter zeigte sie kurz anhand von Jahreszahlen auf, dass das Wahlrecht für Frauen im Jahr 1918 eingeführt wurde. Bis 1958 hatten Männer in der Ehe das alleinige Bestimmungsrecht. Daher musste auch ein Ehemann den Arbeitsvertrag der Frau unterschreiben. Erst 1963 wurden die Frauen in Deutschland gesetzlich als geschäftsfähig angesehen. 1977 folgte die Reform des Ehe- und Familienrecht und damit die Führung des Haushaltes im gegenseitigen Einvernehmen.
Anhand dieser historischen zeigte unsere Vorsitzende auf, dass es den Weltfrauentag nicht ohne Grund gebe, da seit Jahrhunderten für die Rechte und Gleichstellung der Frau gekämpft werde. Um so gefährlicher sei es, das rechte Parteien an Einfluss gewinnen. Diese Fortschritte wollen diese rückgängig machen.
Gleichzeitig erläuterte Gabriele Armbruster aber auch, dass es in allen Bereichen der Gesellschaft die Perspektiven und Erfahrungen von Männern und Frauen braucht. Denn gleichberechtigte Teilhabe mache die Gesellschaft gerechter, sie mache politische Antworten besser und Demokratie zukunftsfest.
Bestückt mit einem Getränk und kleine Tüten gefüllt mit Popcorn konnte dann der Film gestartet werden. Eine französische Sozialkomödie mit viel Tiefgang wurde mit Spannung gemeinsam geschaut. Beim Abschied wurde sowohl der Dank an die Veranstalterinnen für den gelungenen Abend, und die Filmauswahl von den anwesenden kinobegeisterten Männern und Frauen ausgesprochen. Für die anwesenden Frauen hatten die Gastgeberinnen als kleines Geschenk eine Rose vorbereitet.